Der Drususstein ist nach dem Feldherrn Drusus benannt. Im Jahre 9 v. Chr. starb er durch einen Sturz vom Pferd. Seine treuen Legionäre errichteten für ihn nach seinem Tod ein leeres Grabdenkmal (sog. Kenotaph).
Es existieren unterschiedliche Rekonstruktionsversuche:
Reconstruction suggested by Hans G. Frenz 1985
Reconstruction suggested by Friedrich Lehne 1811
Reconstruction suggested by Nikolaus Müller 1839
Von dem einst prächtigen Denkmal ist heute nur noch der langsam verfallende Rumpf erhalten. Im Mittelalter wurde die Außenverkleidung als Material für Häuser und andere Bauwerke verwendet. Im Mittelalter wurden in der Mitte eine Treppe aus dem Grabmahl heraus gebrochen, um den auch „Eichelstein“ genannten Drusustein als Wachturm zu benutzen.
Der Drususstein wurde dann über tausend Jahre später in den Bau der Zitadelle mit einbezogen.
Zum Anlass des 2000 jährigen Bestehens der Stadt Mainz wurde der Drususstein auf einer Briefmarke verwendet: